Der alte Brand hat sich reaktiviert und verstärkt -
Die Regierung der Kanarischen Inseln trifft nach dem neuerlichen Brand diese Entscheidung, um über mehr Mittel – einschließlich der UME – Miltäreinheit gegen die Ausbreitung des Feuers im oberen Bereich der Insel zu verfügen, da hier eine ernsthafte Gefahr für die Bevölkerung und das Eigentum besteht.
Die Reaktivierung des Waldbrandes auf Teneriffa am Mittwoch im oberen Teil der Insel, in den Gemeinden Santa Úrsula und La Orotava, ist aufgrund seiner ungünstigen Entwicklung auf Stufe 2 übergegangen, wie der Notruf 112 berichtet. Die Regierung der Kanarischen Inseln hat daher auf Ersuchen des Cabildo von Teneriffa, das auch die Aktivierung der Militärischen Notfalleinheit (UME) gegen Mitternacht beantragt hat, die Leitung der Löscharbeiten übernommen.
Das Feuer hat sich in den Zentren von La Corujera und Pino Alto stabilisiert, hat aber bereits etwa 30 Hektar verbrannt und zur Evakuierung von etwa 3.200 Menschen geführt, davon 3.000 aus der Gemeinde Santa Úrsula und weitere 200 aus La Orotava.
Es ist immer noch das alte Feuer, das im August 2023 große Zerstörung angerichtet hat und bis heute nicht vollständig gelöscht werden konnte.
Bisher hat die Generaldirektion für Notfälle Truppen und zwei Hubschrauber der Forest Fire Intervention and Reinforcement Teams (EIRIF) der Regierung der Kanarischen Inseln mit Sitz in La Palma, vier Hubschrauber des Ministeriums für ökologischen Wandel, zwei davon mit Helikopterbrigaden des BRIF von Puntagorda, sowie ein Hubschrauber der Notfall- und Rettungsgruppe (GES) im Einsatz. Der Rest der Luft- und Landgeräte wird von den verschiedenen Gemeinden, dem Cabildo und dem spanischen Staat eingesetzt.
Es kann zu einer ernsthaften Gefährdung von bewohnten Gebieten um Puerto de la Cruz kommen
Bei Bedarf würden jedoch auch andere Ressourcen mobilisiert, die das Cabildo von Teneriffa möglicherweise anfordert. Die Umstellung auf Stufe 2 der Alarmstufe für den reaktivierten Waldbrand auf Teneriffa – relativ nahe der Gegend von Puerto de la Cruz – ist darauf zurückzuführen, dass die Inselbehörden davon ausgehen, dass eine ernsthafte Gefahr sowohl für die Bevölkerung als auch für ihr Eigentum, das nicht Waldcharakter hat, besteht. Mit dieser Maßnahme werden sie in der Lage sein, über größere Ressourcen, auch vom spanischen Staat, zu verfügen.
Es ist also zunächst nur eine Vorsichtsmaßnahme, um für den Fall einer Ausbreitung des Brandes gewappnet zu sein. Schlimm könnte sich die Situation noch zuspitzen, wenn gleichzeitig ein Wald- oder Flächenbrand auf La Palma dazu kommt. Dann müssten die Löscheinheiten gesplittet werden.
Freitag, der 6. Oktober 2023
10.00 Uhr - Neues von der Feuerfront auf Teneriffa: Windgeschwindigkeiten von mehr als 40 Kilometern pro Stunde behindern die Löscharbeiten. Und das Wetter soll vorerst unverändert bleiben. Selbst wenn der Wind abflacht, bleibt es in der kommenden Woche heiß und trocken. Genau dieses Wetter hatte die neuen Ausbrüche begünstigt und mit ausgelöst.
Unter der Erdoberfläche würden viele Wurzeln der verbrannten Bäume weiterhin glühen. Durch die Trockenheit, verbunden mit Hitze und teils starkem Wind, würden diese Schwelbrände neu aufflammen.
16.00 Uhr – Den Waldbrand auf Teneriffa haben die Löschkräfte im Griff. Die Alarmstufe 2 wurde auf 1 gesenkt. Auch dürfen die ersten Evakuierten in ihre Häuser zurückkehren. Es kommt weiterhin zu Untergrundbränden, und eine Hochtemperatursituation wie die aktuelle kann zu einer größeren Anzahl von Bränden innerhalb des verbrannten Gebiets oder in der Nähe des Brandrandes führen. Daher ist es notwendig, den Löschbetrieb mit der notwendigen Verstärkung aufrechtzuerhalten.
Gut, dass der Brand in Teneriffa heruntergestuft und die ersten Evakuierten zurückkehren konnten. Was ich nicht verstehe – um auf La Palma zu kommen – ist, dass bei diesen Wetterbedingungen und ‑warnungen in unmittelbarem Umkreis meines derzeitigen Ferienhauses offene Feuer gemacht werden und die Flammen zu sehen sind. Wie leicht kann ein Feuer da außer Kontrolle geraten.