Einstieg in die Unterwelt von La Palma durch die Vulkanröhre -
Der Umweltdienst des Cabildo von La Palma weist darauf hin, wie wichtig es für den Tourismussektor der Insel ist, die Besuche der Vulkanröhre Cueva de las Palomas wieder aufzunehmen, die seit dem Ausbruch des Vulkans im September 2021 aufgrund ihrer Nähe zur jüngsten Vulkaneruption 2021 und ihrer Auswirkungen auf das naheliegende Gestein und die Struktur geschlossen blieb.
„Wir haben verschiedene Maßnahmen entwickelt, für die wir rund 50.000 Euro investiert haben, hauptsächlich zur Erstellung eines Bauwerksgutachtens und zur Überwachung des Verhaltens der Schwindrisse im Hohlraum, eine Aufgabe, die von einem Spezialisten für unterirdische Hohlräume aus durchgeführt wurde. Der Höhlen- und Gebirgsverband ist der Schlüssel, um ihn mit größtmöglichen Garantien wieder öffnen zu können“, so das Cabildo.
Auch wurden Evakuierungsübungen mit Führern durchgeführt, die für die Durchführung der Besuche befugt sind, damit sie wissen, wie sie sich im Notfall auf ihren Routen verhalten müssen.
Etwas Abenteuer im Lava Labyrinth
Diese Lavahöhle ist beim Ausbruch des Vulkans San Juan im Jahre 1949 entstanden und erstreckt sich über rund 7 Kilometer. Nur ein Teil davon ist unter Führung mit Taschenlampe, Helm und festem Schuhwerk begehbar.
Ich habe diese Lavatube im Laufe der Jahre mehrfach aufgesucht. Das erste Mal noch im natürlichen Rohzustand, was mit viel Kletterei und Robberei auf allen Vieren nur möglich war. Heute ist das begehbare Teilstück ohne große Schwierigkeiten zu bewältigen.
Interpretationszentrum der Vulkanhöhlen Caños de Fuego
Das angeschlossene Interpretationszentrum der Vulkanhöhlen Caños de Fuego und seiner Vulkanröhren möchte sowohl Bewohner als auch Besucher über die geologischen Formationen informieren und zeigen, was sich während und nach Vulkanausbrüchen entwickelt und gleichzeitig die Bedeutung der Umwelt über die Fragilität und Erhaltung der Ökosysteme hervorheben.
Dieses Zentrum verfügt über eine Hauptausstellungshalle sowie die Vulkanröhren Cueva del Vidrio und Cueva de Las Palomas sowie einen audiovisuellen Raum. Oben ein Aussichtspunkt mit Panoramablick.
Wer als „Höhlenforscher“ tiefer in die Unterwelt einsteigen möchte, kann vorher über die Reservationsseite eine kostenpflichtige 90 min. Führung in einem naturbelassenen und unbefestigten tieferen Höhlenteil buchen.
Kleine Korrektur: Die Lavaröhre ist nicht beim Ausbruch des Vulkans Martin entstanden, sondern während der San Juan-Eruption 1949, die an 3 unterschiedlichen Ausbruchstellen stattfand (Duraznero, Llano del Banco und Hoyo Negro). Die Lavaröhre entstand während der Spalteneruption des Llano del Banco-Vulkans. Der weiter südlich liegende Vulkan Martin war 1646 aktiv und seine Laven sind ausschließlich nach Osten geflossen.
Danke natürlich – Schreibfehler. Fehler habe ich korrigiert.