Purodreher – ein traditioneller Handwerksberuf.
Jeder kennt ihn und Viele schauen ihm zu.
Fernando, der Purodreher aus Santa Cruz de La Palma.
Unweit der Placeta de Borrero in der Calle Anselmo Perez de Brito in der historischen Altstadt von Santa Cruz de La Palma. Tag für Tag sitzt er bei jedem Wetter dort und rollt seine Puros.
Wenn keine Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen nimmt er auch schon mal eine Auszeit. Seit vielen Jahren zeigt Fernando Alonso Garcia – wie er komplett heißt, die hohe Kunst eines Purodreher. Hecho y mano – alles in Handarbeit und mit der nötigen Ruhe. Purodreher, will gelernt sein. Nicht auf der Schulbank, sondern aus der Praxis.
Der Besucher kann gleich bei der Herstellung seines Puro zusehen und sich die Raffinessen und Besonderheiten erklären lassen. Viel lebensnaher geht es nicht mehr.
Purodreher aus Leidenschaft
Dabei wohnt und lebt Fernando in der Puro-Hochburg San Pedro in Brena Alta. Er braucht nur seine mobile Manufaktur, um in 20 Minuten direkt unter seinen Kunden zu sein. Arbeitsplatz und Verkaufsstelle zusammen gefasst auf kleinstem Raum. Nicht in einem dunklen Arbeitsraum, sondern in der freien Natur.
„Das ist es, was ich so liebe“ Unabhängig und der direkte Kundenkontakt gefällt ihm. Oft hilft seine Frau mit, den kleinen Stand auf und ab zu bauen. Auch Fernando stammt aus einer alten Familie von Tabakpflanzer und Purodreher, mit verwandtschaftlichen Beziehungen nach Kuba – wie viele hier.
Es ist das traditionelle Handwerk und die geschickten Finger, die der Gast sehen möchte. Mit wenigen und einfachen Werkzeugen wurde so schon in den letzten Jahrhunderten die Zigarre hergestellt. Es bedarf keiner großartigen und modernen Verkaufsshows – das Alte und Urtümliche ist gefragt.
Puros und La Palma gehören einfach zusammen, so wie die Sagrata Familia und Barcelona. Der Kenner und Genießer nimmt ein echtes Stück La Palma als Souvenir oder Geschenk mit.
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