Verborgene Schätze auf der grünen Insel

SchätzeSeelenstein von Garafia

La Palma und seine rätselhafte Vergangenheit -

Auf La Pal­ma gibt es noch vie­le unent­deck­te Schät­ze zu ent­de­cken. Kei­ne Gold und Sil­ber Tru­hen aus der See­räu­ber-Ära, son­dern archäo­lo­gi­sche Schät­ze aus der Guan­chen Epo­che. Auch wenn vie­le Spu­ren der Urah­nen durch die Jahr­hun­der­te und dem man­geln­den Inter­es­se der spa­ni­schen Kon­quis­ta­do­ren über die Zeit gelit­ten haben, lie­gen die­se Schät­ze immer noch im ver­bor­ge­nen auf der Insel.

Schätze ‑zur Vorgeschichte

SchätzeSicher ist es auch mög­lich in einer Höh­le oder einem ver­win­kel­ten Bar­ran­co noch auf einen Schatz von geplün­der­ten Beu­te­gold oder Sil­ber der Spa­ni­er zu tref­fen. Schließ­lich führ­te damals der ein­zi­ge See­weg von Mexi­ko und der Kari­bik über La Pal­ma. Alle aus Ame­ri­ka zurück keh­ren­den Schif­fe muss­ten zur Regis­trie­rung den Hafen von San­ta Cruz de la Pal­ma anlau­fen. Das war auch den Pira­ten und den mit könig­li­chen Kaper­brie­fen aus­ge­stat­te­ten Frei­beu­tern bekannt und erweck­te natür­lich gro­ßes Inter­es­se. Viel­leicht wur­de der eine oder ande­re Schatz auf der Insel zwi­schen gelagert.

1537 wur­de die Hafen­stadt zum ers­ten Mal atta­ckiert. Doch man war vor­be­rei­tet und konn­te die fran­zö­si­schen Kor­sa­ren in die Flucht schla­gen. 1553 fiel Fran­çois Le Clerc, genannt Holz­bein, mit einer Flot­te von acht Schif­fen über San­ta Cruz her. Die Stadt wur­de geplün­dert und der Rest in Brand gesteckt. Auch der Eng­län­der Fran­cis Dra­ke ver­such­te 1585 sein Glück – aller­dings vergebens.

 

Schätze

Der See­len­stein von Garafia

Glit­zern­de Edel­me­tal­le und Schmuck waren gefragt. An stei­ner­nen Frag­men­ten und Zeu­gen der Vor­ge­schich­te war nie­mand inter­es­siert. Erst seit 20 Jah­ren beschäf­ti­gen sich die kana­ri­schen Archäo­lo­gen die Spu­ren der Ver­gan­gen­heit auf­zu­ar­bei­ten und mehr über ihre unbe­kann­ten Vor­fah­ren zu erfahren.

Eini­ges wur­de ent­deckt und auf­ge­ar­bei­tet, vie­les schlum­mert aber noch in der Erde oder in ver­steck­ten Winkeln.

Hier bin ich seit gerau­mer Zeit dabei – auch im Rah­men der Recher­chen zu mei­nem Buch „La Pal­ma Rät­sel­haf­te Insel“ – nach alten Auf­zeich­nun­gen und Über­lie­fe­run­gen – Zeug­nis­se und Spu­ren der alten Kul­tur zu Suchen …und die Suche war erfolgreich.

 

Der Seelenstein von Garafia

Nicht nur alte Pyra­mi­den-Über­res­te oder die über 100 cm gro­ße Guan­chen Toten­mas­ke, son­dern auch der See­len­stein von Gara­fia wur­de gefun­den. Müh­sam und zeit­auf­wen­dig gestal­tet sich das Suchen, aber spannend.

In der alten Zeit­ge­schich­te zu stö­bern, über ver­wach­se­ne und ver­schlun­ge­ne Pfa­de zu wan­dern und dann plötz­lich ein anti­kes Sym­bol oder Gegen­stand mit den Hän­den berüh­ren zu kön­nen – ist einmalig.

Schätze„Der See­len- oder Ahnen­stein war ein in Form und Far­be beson­ders auf­fäl­li­ger Stein, der einem heu­ti­gen Grab­stein ver­gleich­bar ist. Der See­len­stein hat­te gebohr­te Augen- und Mund­öff­nun­gen. Durch die Öff­nun­gen konn­te im Glau­ben der Guan­chen, die See­le der Toten men­tal mit der Aus­sen­welt Kon­takt auf­neh­men. Die Guan­chen brach­ten klei­ne Opfer­ga­ben (Spei­sen), die von den See­len­vö­gel (Rabe, Fal­ke, Adler) auf­ge­nom­men und fort­ge­tra­gen wur­den. Der Vogel wur­de als Reinkar­na­ti­on des Ver­stor­be­nen ange­se­hen. Die See­le des Toten leb­te im See­len­vo­gel wei­ter. Der von mir vor­ge­fun­den See­len­stein war lei­der am Ober­teil bereits beschä­digt und wies nicht mehr die Augen­höh­len auf“ – Aus­zug aus mei­nem Buch.

Eine Exkur­sio­nen beginnt immer in Archi­ven und am Schreib­tisch. Vie­le Doku­men­te und Schrift­stü­cke aus dem 15. und 16. Jahr­hun­dert und unzäh­li­ge „Legen­den und Sagen“ müs­sen wie ein Puz­zle zusam­men gesetzt wer­den. Erst dann kann gezielt vor der Haus­tür gesucht wer­den …und vie­les hat sich vor Ort dann auch bestätigt.

Ob Höh­len, bis­her unbe­ach­te­te Menhi­re oder nicht erkann­te Hin­wei­se in Fels­gra­vu­ren füh­ren dann zu die­sen Fun­den …und der oft aben­teu­er­li­che Weg und die span­nen­den Zusam­men­hän­ge habe ich in „Rät­sel­haf­te Insel“ aus­führ­lich und zum Nach­er­le­ben beschrieben.

 

 

 

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