Lavadelta des La Palma Vulkan bricht ab

Vulkan - Lavadelta

Das Lavadelta des Tajogaite verliert 50 Meter -

Die Küs­te des süd­li­chen Lava­del­ta des Tajo­gai­te hat durch Ero­si­on in zwei Jah­ren an eini­gen Stel­len 50 Meter ver­lo­ren. Ein natür­li­cher Vor­gang, der durch Ero­si­on und Wel­len­schlag ver­ur­sacht wird. Die Lava­zun­gen haben an man­chen Stel­len kei­nen fes­ten Unter­grund und hän­gen wie Bal­ko­ne ins Meer hinaus.

Lavafluss

Das süd­li­che Lava­del­ta mit dem Leucht­turm La Bom­bil­la im Hin­ter­grund und dem neu ange­leg­ten Wasserkanal

Unter­su­chun­gen der vom Tajo­gai­te-Vul­kan gebil­de­ten Lava­del­tas zei­gen, dass sich das süd­li­che Lava­del­ta in nur zwei Jah­ren auf­grund von Ero­si­on an eini­gen Stel­len um 50 Meter zurück­ge­zo­gen hat. Aber trotz des Ver­lusts der Küs­ten­li­nie erlebt die­ses jun­ge Gebiet die Ent­ste­hung eines neu­en Öko­sys­tems, in dem die Rekru­tie­rung von Arten der alten Fisch­ar­ten, Fulas (Simi­lipar­ma luri­da , auf den Kana­ri­schen Inseln all­ge­mein als Schwar­zer Fula bezeich­net, ist eine Barsch­fisch­art) oder Zacken­bar­schen außer­ge­wöhn­lich ist und in Zukunft zu einem Fisch­grund wer­den könn­te. Das erklärt der Mee­res­bio­lo­ge Car­los San Gil, der die­se Unter­was­ser­strö­mun­gen untersucht.

Den glei­chen Vor­gang konn­ten wir auch nach dem Unter­was­ser­aus­bruch des Eldis­creto (Tago­ro) im Jah­re 2011 auf der Nach­bar­insel El Hier­ro beobachten.

San Gil ist der Haupt­for­scher der For­schungs­grup­pe Mee­res­bio­lo­gie an der Uni­ver­si­tät von La Lagu­na, die seit den ers­ten Mona­ten nach dem Ende des Aus­bruchs die­se Stu­di­en in den Del­tas des Vul­kans durchführt.

Wie er erklärt, unter­schei­det sich der Mee­res­bo­den, der sich nach dem Aus­bruch gebil­det hat, stark von dem in der Gegend, die bis dahin über­wie­gend san­dig wie eine Meeres-„Wüste“ war. Aber es unter­schei­det sich auch von ande­ren fel­si­gen Sub­stra­ten, denn da es noch jung ist, weist es noch vie­le „Löcher und Ecken“ auf, die sich durch Ero­si­on stän­dig verändern.

Erosion verändert die Küstenlinie

Eine der neu­es­ten Schluss­fol­ge­run­gen der in die­sem Gebiet durch­ge­führ­ten Stu­di­en ist, dass das süd­li­che Lava­del­ta in nur zwei Jah­ren an eini­gen Stel­len durch Ero­si­on bis zu 50 Meter ver­lo­ren hat.

Obwohl der Ver­lust in den ers­ten Jah­ren stär­ker aus­fällt, wird das Land auf lan­ge Sicht wei­ter ero­die­ren, sodass der Küs­ten­ver­lust grö­ßer sein wird. Das sei kein unge­wöhn­li­cher Fall, denn, wie der Mee­res­bio­lo­ge berich­tet, müs­se der Leucht­turm von La Bom­bil­la ver­stärkt wer­den, weil sei­ne Fun­da­men­te durch Ero­si­on zer­stört würden.

Die Stu­di­en­grup­pe hat eine Berech­nung durch­ge­führt, in der sie die Fisch-Arten ver­gleicht, die vor dem Vul­kan und heu­te exis­tier­ten. Die aktu­el­le Arten­viel­falt ist viel grö­ßer gewor­den. Dar­über hin­aus zei­gen die ers­ten Schluss­fol­ge­run­gen aus Stu­di­en, dass die Anzahl der dort der­zeit leben­den Fische viel höher ist als die des San Juan-Vul­kans in La Bom­bil­la, sei­nem Referenzgebiet.

Taucher

Was in die­sem Fall pas­siert ist, ist eine „außer­ge­wöhn­li­che“ Rege­lung und Rekru­tie­rung in den neu­en Del­tas, betont Car­los San Gil, obwohl er klar­stellt, dass ein wich­ti­ger Fak­tor der­zeit dar­in besteht, dass die Fische­rei ver­bo­ten ist.

Zu den am häu­figs­ten vor­kom­men­den Arten gehö­ren die alten Arten, die im Archi­pel sehr ver­brei­tet sind und von den ers­ten Algen ange­zo­gen wer­den, die in den Unter­was­ser­strö­mun­gen leben. Auch ande­re wie die Fulas oder Peje­ver­des (Grün­fisch) kom­men auch außer­halb von Unter­was­ser­strö­mun­gen häu­fig vor, was der Bio­lo­ge als „anomal“ bezeichnet.

Bei die­sen Pro­zes­sen der pri­mä­ren Kolo­ni­sie­rung eines Öko­sys­tems, das bei null beginnt, sei es „nor­mal“, erklärt er, dass ande­re pri­mär kolo­ni­sie­ren­de Arten auf­tau­chen. „Aber in die­sem Fall war es eine exak­te Nach­bil­dung des­sen, was sich außer­halb der Del­tas befand“, stellt er klar.

Zah­len­mä­ßig sind auch Zacken­bar­sche und ande­re Raub­tie­re wie Aba­des häu­fi­ger anzu­tref­fen als im Gebiet von La Bombilla.

Der Unter­schied ist auch zwi­schen den bei­den Lava­del­tas erheb­lich. Wäh­rend die Lava im Nor­den nicht mehr als 10 Meter tief ist, errei­chen die Strö­me im Süden Tie­fen von unter 125 Metern. Aus die­sem Grund wird das süd­li­che Del­ta inten­si­ver über­wacht, mit regel­mä­ßi­gen Pro­be­nah­men bis zu 20 Metern und tech­ni­schem Tau­chen bis zu 50 Metern. Wäh­rend sich die Unter­su­chun­gen im Nor­den auf Gezei­ten­ge­mein­schaf­ten kon­zen­trie­ren, also sol­che von Bur­ga­ten, Napf­schne­cken usw.

Kra­ken und See­spin­nen sind bereits in der Gegend angekommen

Was die Makro­wir­bel­lo­sen wie die See­spin­ne, den Feu­er­wurm oder den Kra­ken anbe­langt, so sind es, wie es auch bei Fischen der Fall war, die Arten, die in der Gegend leb­ten und die Del­tas besie­delt haben. Daher ist sei­ne Prä­senz eine „Nach­bil­dung“ des­sen, was drau­ßen ist.

Was Algen betrifft, die die Nah­rung vie­ler Arten dar­stel­len, so sind die ers­ten Gemein­schaf­ten, die auf­ge­taucht sind, ver­wand­te, kolo­ni­sie­ren­de Arten, die „nichts zu tun haben“ mit denen, die in rei­fen Gemein­schaf­ten domi­nie­ren. Die­se haben kaum die Fähig­keit, die Kom­ple­xi­tät des Lebens­raums zu erhö­hen, aber der Exper­te ver­si­chert, dass sie für ande­re Arten sehr „schmack­haft“ und leicht zu ver­zeh­ren sind, da sie über kei­ne phy­si­ka­li­schen oder che­mi­schen Abwehr­kräf­te verfügen.

Dies könn­te der Anstoß gewe­sen sein, Gemein­schaf­ten von Wir­bel­lo­sen und Fischen wie den Alten, einem der wich­tigs­ten Pflan­zen­fres­ser auf den Kana­ri­schen Inseln, anzu­lo­cken, die in den Del­tas viel häu­fi­ger vor­kom­men als außer­halb, ange­zo­gen von die­sen Algen und auf­grund ihrer Populationen.

Obwohl die Ent­wick­lung in nur zwei Jah­ren außer­ge­wöhn­lich war, wer­den die Stu­di­en fort­ge­setzt, da wir lang­fris­tig sehen wer­den, wie ande­re Arten von Gemein­schaf­ten ent­ste­hen. Wie die schwar­zen Koral­len, die die Del­tas noch nicht erreicht haben und deren Besied­lung in die­ser Art von Gelän­de und ihre Popu­la­ti­ons­dy­na­mik im Archi­pel bis­her nicht unter­sucht wurden.

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