Ein Alpenländler will es wagen -
Als erster Österreicher von Spanien in die Karibik rudern. Ganz alleine über 4800 Kilometer auf dem weiten Atlantik.
Das ist die Herausforderung, die sich der Salzburger Wolfgang Fankhauser (Fotos) vorgenommen hat. Von der Nachbarinsel La Gomera bis zur Karibik Insel Antigua. Im Dezember 2019 soll es losgehen.
Über den Atlantik zu schippern wird spätestens seit Christoph Columbus im Jahre 1492 versucht. Oft erfolgreich, aber auch durch Unglück oder Missgeschick auf dem Meeresgrund vorzeitig beendet. Von geglückten Atlantiküberquerungen wird berichtet, die vermissten Seefahrer verschwinden in den verstaubten Annalen.
Mit einem Kreuzfahrtschiff oder einer Segeljacht sicher ein Vergnügen, mit reiner Muskelkraft aber schon ein anstrengendes Abenteuer. Alles dazu noch Mutterseelen allein im Alleingang steigert natürlich den Schwierigkeitsgrad. Der Österreicher wird jedoch nicht der erste Mensch sein, der im Ruderboot den Atlantik allein zu bezwingen sucht.
Erfolgreiche Atlantiküberquerungen
Janice Jakait überquerte als erste Deutsche allein und ohne Begleitboot den Atlantik in einem Ruderboot. 2011 ruderte sie in 90 Tagen von Portugal nach Barbados.
2018 ruderte der Niederländer Mark Slats mit Muskelkraft knapp 5.000 Kilometer von La Gomera zur Karibik-Insel Antigua. Genau die Strecke, die jetzt Wolfgang Fankhauser auch als erster Mensch austriacus schaffen möchte.
Nicht zu vergessen das wahnsinnige Abenteuer des Franzosen Jean-Jacques Savin in einem Holzfass von El Hierro, ohne eigenen Antrieb, den Atlantik zu überqueren.
Ich hatte über diese Abenteuer mehrfach berichtet. Weil es so spannend war hier zum Nachlesen:
- Im Holzfass von den Kanaren nach Amerika
- Atlantik Abenteuer hat begonnen
- Fass-Globetrotter treibt in die falsche Richtung
- Bemannte Flaschenpost seit 45 Tagen unterwegs
- Jahr 2019 – Der alte Mann und das Meer
- Atlantik-Globetrotter bald am Ziel
- Fass-Abenteuer erfolgreich beendet
Nach fast 5 Monaten auf hoher See konnte Savin im Mai 2019 seine Mission erfolgreich beenden. Durch die Meeresströmung des Kanaren-Passat kommt selbst eine Flaschenpost oder ein großes Ei von La Palma irgendwann in der Karibik an.
Österreicher will es in 40 Tagen schaffen
Seit drei Jahren bereitet sich Wolfgang Fankhauser (38 Jahre) auf sein Projekt vor. Die Anschaffung und Ausrüstung des Bootes kostet 45.000 Euro. Die Finanzierung läuft über Spenden und Werbesponsoring.
Kein schlichtes Ruderboot, sondern eine Hightech-Badewanne wurde ausgewählt. Ausgerüstet mit Solarzellen, GPS Tracker und Satphone. Die moderne Technik reist heute mit. In Rufnähe werden sich auch zwei Supportboote befinden.
Eine Atlantiküberquerung mit Sicherungsnetz und doppeltem Boden. In den Wintermonaten kann der Atlantik sehr tückisch und aufbrausend sein. Aber auch die einzige Zeit um die Meeresströmung nach Westen richtig nutzen zu können.
Wer mehr dazu lesen möchte – Direktlink zum Projekt: ibiy.net/Atlantik
Helmut – du hast Ideen! Mit einer Webcam auf dem Kopf und Solarzellen auf dem Rücken. Das lassen wir mal lieber die Jugend machen. Ich finde meine Erlebnisse auf La Palma. Da gibt es noch viel zu entdecken. Kleine Dinge, aber nicht minder spannend.
Hallo Helmut,
das kann auch noch geschehen. In einem modifizierten Schwimmreif über den Atlantik. Es gibt nicht mehr viele Herausforderungen auf diesem Planet.
Hola Manfred,
Das wäre doch was für dich so als Rentner.
In den Sommermonaten wo keine Kreuzfahrtschiffe kommen.
Von meiner Firma bekommst du dann einen Werbeaufkleber als Sponsor.
Pobacke rechts. Ich wäre auch dabei, wenn du von Tazacorte aus startest.
So hätte sogar der zu klein geratene Hafen eine Bedeutung.
Und Norbert würde dich dann in der Dom Rep in Empfang nehmen.
Gruß aus heute 33 Grad. Helmut
Irgendwann versucht es einer mit schwimmen. In 60 Tagen bis zur Dom Rep von La Palma aus.