Schwefeldioxid, Kohlendioxid und weitere Gase -
Im Bereich des Kraters treten um den Vulkan Cabeza noch hohe Konzentrationen von Schwefeldioxid und anderen Gasen aus. Obwohl das Ende der Eruption am 13. Dezember vor über 5 Wochen erfolgte, strömen immer nach sichtbare und unsichtbare Gase aus. Da Schwefeldioxid und Kohlendioxid unsichtbar ist, dürfte es ein Gemisch mit Wasserdampf sein.
Imágenes del edificio volcánico tomadas hoy a las 13.30 hora canaria, #CumbreVieja, #LaPalma / Footage of the volcanic edifice taken today at 1.30 pm Canarian time, #CumbreVieja, #LaPalma pic.twitter.com/RqVza18hmG
— INVOLCAN (@involcan) January 21, 2022
Die Messgeräte der IGN und von Involcan registrieren hohe Werte dieser schädlichen Gase nicht nur am Krater selbst, sondern auch in Küstenlagen um La Bombilla, Puerto Naos oder El Remo. Nur wenige Zentimeter unterhalb der erkalteten Lavaoberschicht, zirkulieren noch flüssige Lavaströme in Röhren und Lavatuben bis zum Meer.
Lavaströme mit unsicherem Untergrund
In den großen bis zu 50 Meter hohen Lavaströmen, die bis zum Atlantik reichen, dürfte noch jede Menge flüssige Lava vorhanden sein. Nur die Randbereiche und Endzungen mit wenigen Metern Dicke dürften jetzt ausgekühlt sein.
Dort setzt bereits der Straßenbau ein und erste Durchbrüche und Schotterpisten wurden bereits angelegt. In den Hauptströmen ist ein Überbauen immer mit der Gefahr eines Höhleneinbruchs verbunden, in die die schweren Bagger einbrechen und im Untergrund verschwinden. Die Lavaröhren laufen mit der Zeit Richtung Meer aus, es entstehen teilweise große Hohlräume und der ganze Untergrund wird instabil, einstürzen oder sich setzten.
Die ganze Entwicklung mit all seinen Brüchen lässt sich schön am benachbarten alten Vulkan San Juan im oberen Bereich beobachten.
Aus diesem Grunde glaube ich, dass frühestens bis Weihnachten 2022 eine neue durchgehende Straßenverbindung nach Fuencaliente möglich sein wird. Wir werden es sehen, welche Lösung und welchen Weg die Pevolca und das Cabildo La Palma hier einschlägt.
10.40 Uhr – Viele Gewächshäuser sind unter der Aschenlast auf der Westseite zusammengebrochen. Das Cabildo stellt nun einen Dienst für die Sammlung, den Transport und die Behandlung von Abfällen aus dem Bau der vom Vulkan betroffenen Gewächshäuser zur Verfügung.
15.20 Uhr – Wie zu erwarten, stoßen die Bagger im Lavafeld bereits in geringer Tiefe auf glühende Lava. Wissenschaftler haben davor gewarnt, dass die Temperatur in den Innenbereichen des Lavafeldes 400 °C übersteigt. In den oberen Bereichen des Kegels können sie bis zu 800 °C erreichen. Arbeiten in diesem Umfeld sind zum jetzigen Zeitpunkt lebensgefährlich und Unfug.
Sonntag, der 23. Januar 2022
8.30 Uhr - Es treten noch kräftige Gasfahnen am Krater des Cabeza aus. Involcan führte gestern am späten Nachmittag FTIR-Solarmessungen in der Entgasungsfahne im Gebiet von Cabeza de Vaca durch.

Schwefeldioxid
8.45 Uhr - Das Unternehmen Surcar wird Teneriffa per Wasserflugzeug mit Gran Canaria und La Palma verbinden. Die ersten Testflüge werden am 31. Januar sowie am 1., 2. und 3. Februar zwischen Santa Cruz de Tenerife und La Palma durchgeführt. Start ist im Hafen – ob sich das lohnt und der große Renner wird?
9.00 Uhr – Risse, die neue Bedrohung für die Häuser, die den Vulkan von La Palma überstanden haben. Viele Häuser in Nähe des Vulkans weisen durch die Beben und Erschütterung während der Eruption Sprünge und Risse auf. Ob sie noch bewohnbar sind, kann erst nach dem Betreten der Lavaströme technisch begutachtet werden.
12.15 Uhr - Der Stadtrat von Los Llanos de Aridane wird auf die Erhebung kommunaler Lizenzgebühren verzichten und 95 % der Steuer auf Bauten, Anlagen und Arbeiten für vom Vulkan betroffene Einwohner, die in der Gemeinde bauen, ermäßigen, heißt es in einer Pressemitteilung . Die Bürgermeisterin, Noelia García, erklärt: „Es handelt sich um eine Maßnahme zur direkten Förderung der wirtschaftlichen Situation von Einzelpersonen und Familien, und es soll eine Entlastung für die Taschen der vom Vulkan Betroffenen sein. Los Llanos de Aridane muss weiterhin eine attraktive Gemeinde für Einwohner und Bauwillige bleiben.“
18.00 Uhr – Heute um 6.23 Uhr ein Erdbeben von ML2,4 aus 11 km Tiefe unter Mazo.
Montag, der 24. Januar 2022
8.50 Uhr - Der Himmel von La Palma erstrahlte in der Samstag Nacht mit einer Drohnen-Luftshow, die den Opfern des Vulkanausbruchs Cumbre Vieja gewidmet war. 50 Drohnen flogen gleichzeitig über die Gemeinde El Paso und zeichneten bis zu 100 Meter hohe Figuren in den Himmel, darunter das Bild des Profils der Insel La Palma.
9.00 Uhr - Der Vulkanologe des spanischen Instituts für Geologie und Bergbau (IGME), Raúl Pérez, hat bestätigt, dass sich in den offenen Mündungen des Vulkans immer noch Magma mit Temperaturen über 800 ° C langsam abkühlt. Diese Temperaturen entsprechen nicht nur den noch glühenden Gesteinen an den Rändern der Eruptionskanäle, sondern auch Magma, das einige Meter entfernt zurückbleibt und mangels Energie nicht entweichen konnte. Das Magma, das auf den Bildern durch den Eingang zur Fumarole zu sehen ist, ist noch unter unseren Füßen geschmolzen, kann aber nicht mehr herauskommen, weil es nicht genug Gas hat, um es zu mobilisieren und an die Oberfläche zu steigen. Nur etwas Schwefeldioxid entweicht den Öffnungen.
10.00 Uhr - Mehr als 800 º C wenige Zentimeter unter der Oberfläche. Strömung aus dem Lavastrom bei San Nicolás #Erupciónlapalma #IGME_CSIC
Hier zu baggern oder zu graben und den Glauben zu erwecken, bald eine neue Südverbindung errichten zu können, wird über Monate nicht möglich sein. Erst muss der Untergrund auskühlen, um sinnvolle Baumaßnahmen für eine Straßenverbindung in Angriff nehmen zu können. Es mag vielleicht Stellen in Küstennähe geben, die mit einer nicht so dicken Lavaschicht bedeckt sind und dies schon früher möglich ist.
11.15 Uhr – Frische und noch heiße Lava (links). Nach dem Abkühlen entweicht Wasserdampf und Gase (Schwefeldioxid/Wasserdampf) und die Lava schrumpft. Es entstehen Risse und Dehnungsfugen (rechts).
Ahí va una nueva curiosidad sobre la erupción en #LaPalma y el comportamiento de la #lava ¿qué es lo que falta entre la pared y la colada ? #masfuertesqueelvolcan #volcanoeruption pic.twitter.com/Q7FbBIZVem
— StavrosMeL (@stavrosmel) January 24, 2022
14.40 Uhr – Die Regierung der Kanarischen Inseln hat bereits 227 Millionen Euro an Hilfe für die vom Vulkan Betroffenen bereitgestellt. Die überwiegende Mehrheit, etwa 102,3 Millionen, wurde für Wohnungen und Unterkünfte bereitgestellt. Bisher sind bis zum 24. Januar 2022 4.508 Anträge im Betroffenenregister eingegangen, davon sind 4.086 bereits in Bearbeitung (93,54 %) und 3.282 bereits abgeschlossen (75,14 %).
15.00 Uhr - Das Consejo Insular de Aguas von La Palma arbeitet daran, das Wasser für die Hausversorgung in den Gebieten des Tals zurückzugewinnen, die von den Lavaströmen des Vulkans betroffen sind. Insbesondere erklärt der Stadtrat des Gebiets, Carlos Cabrera, dass verschiedene Maßnahmen durchgeführt werden, um die Wasserversorgung der Haushalte in den Gebieten Jedey und Las Manchas sowie an der Küste des Aridane-Tals wiederherzustellen.
„Der Abschluss der Rohrleitungsarbeiten von Las Hoyas zum LP-II-Kanal im November, die 2,5 Millionen Euro gekostet haben, hat es uns ermöglicht, die Gebiete Cuatro Caminos, El Manchón und Dos Pinos südlich des Vulkans zu versorgen , während die derzeit abgeschlossenen Arbeiten sicherstellen, dass das Wasser die Stauseen von Fátima und Las Norias erreicht, um es nach Las Machas und Jedey sowie nach L
16.10 Uhr - Heute hat eine Fahrzeugkarawane verschiedene Enklaven von La Palma bereist, als Protest für die versprochene Hilfe für die Opfer des Vulkans Cumbre Vieja, der jedoch nicht eintrifft. Die Bürgerinitiative für die vom Vulkan Betroffenen hat diese Mobilisierung aufgerufen, die gegen 12:00 Uhr in den Llanos de Aridane begann, dann durch das Gemeindegebiet von El Paso, Breña Alta, Breña Baja führte und in Santa Cruz de La Palma endete.
Der Sprecher der oben genannten Initiative, Alexis Hernández erklärte, dass der Hauptgrund für diese Mobilisierung darin bestehe, dass „die Hilfe, die Spenden, nicht ankommen, auch nicht, „die Entschädigung, die die Zentralregierung in Form von 60.000 Euro für Familien versprochen wurde, die ihre erste Wohnung verloren haben. “
Es gibt bei dieser Aktion aber auch einen Beigeschmack. Unter den Initiatoren sind Ferienhausvermieter, die mehrere Häuser oder Wohnungen ihr Eigen nennen und nicht ihren tatsächlichen Wohnsitz durch den Vulkan verloren haben. Die Hilfe sollte nur bei den wirklich Geschädigten ankommen, die alles Hab und Gut verloren haben und jetzt im Exil leben müssen. So wie bei Familie Josè Manuel Armas Pérez (siehe Spendenaufruf).
Dienstag, der 25. Januar 2022
9.00 Uhr - Psychologische Betreuung auf La Palma hat praktisch seit Beginn des Vulkanausbruchs in Cumbre Vieja Priorität, eine Dienstleistung, die hauptsächlich von der Hochschule für Psychologie von Santa Cruz de Tenerife durchgeführt wird.
In Bezug auf die aktuelle psychische Situation auf der Insel nach dem Ende des Ausbruchs weisen Psychologen darauf hin, dass viele Menschen, denen es im Dezember besser ging, jetzt „schlimmer, trauriger“ seien, was sie jedoch erwartet hatten. „Wir wussten, dass, als der Vulkan ausbrach und sie sich bewusst waren und sich den Lavaströmen näherten, der Abschwung stark sein würde, wir mussten dort sein, vielen geht es schlechter“, sagte er und betonte dies während der akuten Phase der Not dauerte, „sie sahen behüteter aus“ und seien sogar weit weg von der Vulkangegend gewesen, „wo sie ihre Häuser hatten und glücklich waren, jetzt können sie näher kommen und sie sehen hilflos aus.“
Es wird langwierige Problem und eine große psychische Belastung für die Betroffenen auch in Zukunft geben.
9.20 Uhr – Der Stadtrat für Soziale Aktion des Cabildo, Nieves Hernández, weist darauf hin, dass am gestrigen Montag über die Verteilung des Geldes aus den noch zu liefernden Spenden der Gesellschaft informiert wurde. „In den nächsten Tagen werden wir die Eingabe der Hilfe aus dem ersten Block abschließen, die aus den Spenden stammt, die Einzelpersonen, Organisationen und Unternehmen auf die Konten des Cabildo geleistet haben, und sobald dieser erste Teil abgeschlossen ist, haben wir uns bereit erklärt, die zu liefern verbleibender Betrag plus 6 Millionen Euro für die vom Ausbruch betroffenen Menschen, die ihre erste Wohnung verloren haben“, erklärt Hernández.
9.25 Uhr - So sieht es heute in La Laguna aus.
- Fortsetzung folgt
„Arbeiten in diesem Umfeld sind zum jetzigen Zeitpunkt lebensgefährlich und Unfug.“
Immer wieder herrlich, wie direkt Sie Dinge auf den Punkt bringen.
Grüße aus deutschland – und bitte weiter so.
Wolfgang
Also, ich lese hier immer nur unbelegte Behauptungen wie die von der angeblich noch fließenden, flüssigen Lava und der ach so großen Gefahren und dass es Jahre dauern wird, bis eine neue Straße fertig ist. Auch mit der zigsten Wiederholung seit Monaten wird das nicht richtiger. Zum Glück weiß man beim Cabildo und den anderen verantwortlichen Stellen esser Bescheid und hört nicht auf deutsche Dauerbedenkenträger, sondern macht einfach. Sonst passiert nämlich nie was.
Liebe Gerde, Deine Meinung bleibt für mich schwer nachzuvollziehen, da Du Argumente schuldig bleibst. Ob diese nun richtig sind, oder falsch, sie machen Deinen Standpunkt zumindest nachvollziehbarer.
Im Moment enthältst Du Dich jeglicher Begründungen, weil Du die gefühlte Lufthohheit von Bedenkenträgern und technik-affinen Foristen als übergriffig empfunden hast. Im Mittelpunkt verbleibt Deine Meinung: Jetzt oder nie. Ganz oder garnicht.
Wer versucht, zwischen diesen Extrempunkten Brücken zu schlagen, tut dies in der Regel mit (guten oder schlechten) Argumenten.
Da dies kein Experten-Forum ist, finde ich es sehr betrüblich, dass der Austausch in Deinen Augen nun nur noch über „richtige“ Argumente erfolgen soll.
Es hat Monate gedauert, dass der Vulkan uns unerbittlich seinen Willen aufgezwungen hat – viele der Mahnungen und Prognosen, die hier geäußert wurden führte er ad absurdumg (knapp daneben ist auch vorbei). Er hat jedem Vorsicht, Umsicht, Nachsicht, Rücksicht und Geduld abverlangt.
Deine Worte bringen für mich zum Ausdruck, dass der Vulkan nun in seine Schranken zu verweisen ist, und mit ihm auch die Vorsicht, die Bedenken im Umgang mit seiner Energie. Nun sol der Mensch wieder am Zuge kommen, sofort, unerbittlich und durchgreifend zu handeln. Unser Wille geschehe. Keine Zeit mehr für Bedenken um Indizien und Zeichen und Wahrscheinlichkeiten – kein Konjunktiv mehr.
Ich möchte mich nicht damit abfinden, dass ein Austausch nur in Kategorien der ohnmöchten Betroffenheit oder des unbedingten Aktionismus („Augen zu und durch“) möglich sein soll. dass keine Zeit für Austausch zu Überlegungen, guten oder schlechten Argumenten, für Vorsicht, Umsicht, Nachsicht, Rücksicht und Geduld und nachhaltiges Denken (nicht zwingend nur in ökologischem Sinne!) sein soll.
Wir sind hier, glaube ich, alle der Ansicht, dass eine Nord-Süd-Straßenverbindung dringend gebraucht wird und ohne jeden Zweifel gebaut werden wird. Dennoch ist es nicht müßig, sich über die Bedingungen, Folgen und Auswahl möglicher nächster Schritte zu unterhalten, denn eines lässt sich aus dem Handeln der Regierung von La Palma deutlich ablesen – und das ist keine Behauptung: Niemand überblickt gerade den ganzen Weg – nur das Ziel ist klar.
Hallo Sebastian,
danke für die erneut sehr ausführlichen Zeilen. Nur geht das für mich alles komplett am Thema vorbei. Ich reagiere hier weder trotzig, weil mich mal jemand angegriffen hat. Noch poste ich einfach so eine Meinung. Ich habe lediglich zwei widersprüchliche Fakten genannt: Nämlich dass bereits seit Wochen an einer neuen Straße gebaut wird (egal ob dauerhaft oder provisorisch), während hier Einige mantra-artig ständig nur wiederholen, es sei alles viel zu früh, gefährlich, unmöglich und dabei von der Realität täglich überrannt werden.
Nein, ich bin keine Technokratin, die sofort den Vulkan wieder entfernen will. Im Gegenteil, ich empfinde diese bereits massiven, voreiligen Eingriffe in die Lavafelder, entgegen der Naturschutz-Beteuerungen und fernab jedes (kommunizierten) Bebauungs- oder Infrastrukturplanes, als völlig überzogen.
Aber darum geht es nicht, sondern um die Art, wie einige hier versuchen, mit als Fakten formulierten eigenen (Fehl-)Einschätzungen Meinungsmache zu betreiben. Und da schließe ich Manfred auch nicht aus. Der hat natürlich Hausrecht, steht aber nicht über Kritik.
Wenn oben direkt nach dem Hinweis, dass Straßenbau begonnen wurde, sofort die Gefahr eines in glühende Lava einbrechenden Baggers beschworen wird (ohne dass dies jemals einer der Geologen oder Vulkanologen auch nur angedeutet hat) riecht das nach Panikmache. Und Messungen an den Kratermündungen(!) als Argument für eine unmöglich zu bauende Straße (an ganz anderer Stelle) zu bringen ist auch fragwürdig. Einerseits Fakten zu berichten, dann aber übergangslos eigene und unbelegte Einschätzungen als Fakten formuliert nachzuschieben und dies nicht einmal als eigene Meinung kenntlich zu machen, würde jedem seriösen Journalisten um die Ohren gehauen. Aber dies ist ein privater Blog, Manfred darf das. Anmerken darf man es aber (hoffentlich) auch, und sowas zieht dann auch krude Ideen an. Gerade weil hier sonst ja immer seriös berichtet und diskutiert wurde.
Wollte ich ursprünglich bald nach La Palma kommen, auch um Geld auf die Insel zu bringen, habe ich nach all den Anfeindungen gegen jene, die sich den Vulkan ansehen wollten, davon abgesehen. Schließlich hätte ich ja auch nicht im Norden Badeurlaub machen wollen, sondern selbst sehen wollen, was hier über Monate zu lesen war. OK, wenn man das als Katastrophentourismus empfindet und die Bevölkerung, wie hier vielfach berichtet und unterstützt, gegen Vulkan-Touristen eingestellt ist (anders als vor 50 Jahren!), sollen sie halt auf eigenen Wunsch allein gelassen werden. Dann kommen halt ich und viele andere nicht.
Man kann nicht einerseits Touristen ausladen, weil alles ja sooo gefährlich und schwierig ist, andererseits aber den Zusammenbruch der Wirtschaft beklagen und Millionen an Zuschüssen erwarten. Hunderettung wird bejubelt, Unterstützung für Bedürftige abgewiegelt und über Monate verschleppt. Statt das beste draus zu machen, nur jammern, Bedenken äußern und um Mitleid betteln?
Unterm Strich bin ich es aber leid, hier einerseits immer die gleichen unhinterfragten Mantras zu lesen, egal ob bei Spenden, Bananenanbau, Vulkantourismus oder Straßenbau, während jede Äußerung von mir erstmal grundsätzlich in Frage gestellt wird – und zwar nicht auf inhaltlicher Ebene, sondern gern erstmal auf emotionale Ebene angehoben. Mal nett aber an der Sache vorbei wie von Dir, Sebastian, mal unnötig „übergriffig“ von anderen. In jedem Fall hat der Blog für mich an Reiz massiv verloren, nicht nur weil der Vulkan schweigt.
Mit diesen Sätzen reihe ich mich in die lange Reihe von vergraulten Forenmitgliedern ein, Gert, Arno, Gundula und wie sie alle hießen, und sage Tschüß.
Liebe Gerda, tut mir leid, das zu lesen. Ich kann es aber auch durchaus nachvollziehen. Man muss sich mittlerweile hier schon eine recht dicke Haut zulegen, um über manchen Unsinn und Provokation hinwegzulesen. Ich hatte gehofft, dass mit dem Ende der akuten Situation auch die Trolle hier weniger werden, aber gerade das heutige Beispiel dieser Ayla mit Ihrer Youtube-Werbung („Corona in the Air – Heilung der Menscheit…“!) zeigen, dass ich mich geirrt habe. Ich habe mich immer für Wissenschaft und gegen Schwurbel-Unsinn eingesetzt, auch hier, und dafür oft genug verbale Prügel erhalten, weil ich nicht stillhalten kann, wenn ich sowas lese. Manchmal bleibt da wohl nur Nicht-Lesen. Alles Gute!
Liebe Gerda, vielen Dank nun wiederum für Deine ausführliche Antwort, die ich sicherlich hinsichtlich der Kritik an dem von mir Geschriebenen sicherlich noch etwas sacken lassen werde.
Auf jeden Fall zeichnest Du ein Bild, welches Deine vergangenen Statements wesentlich besser nachvollziehbar macht.
Lieber Manfred,
Hauptsache man kommt an die Bananen 🙁 – möge es keinen Baggerfahrer treffen, der dann in einem Lavaloch verschwindet oder vergiftet ins Krankenhaus muss. „Helden“…
Was die Gase am Vulkan selbst betrifft: Dann wird die Straße hoch zu El Pilar wohl noch eine ganze Weile geschlossen bleiben, vermute ich.
Zu 15.20 Uhr
https://twitter.com/ElTimeLaPalma/status/1484880333417984004
Vielen Dank, lieber Ron, sehr anschaulich. Also nix, was man mit der Hand oder Forke mal eben wegräumt 😉
Hab gerade zwei interessante Videos von der neuen Verbindungsstraße gefunden, die zeigen, in welch beeindruckender Geschwindigkeit das realisiert wurde.
Hier ein Drohnenvideo vom 20.1. von der fertigen Straße: Nueva carretera de conexión entre LP-211 y LP-213 – 20/01/2022 – YouTube
Und hier nur wenige Wochen davor, am 11.12.2021 der Baufortschritt, der von einer fertigen Straße noch weit entfernt ist – zu dem Zeitpunkt war der Vulkan sogar noch aktiv: Nueva Carretera Camino El Hoyo, Los Llanos de Aridane 11/12/2021 – YouTube
Hallo Alexander,
das ist allerdings südlich der neuen Lavaströme. Durch die Lavafelder des alten Vulkan San Juan (1949) Richtung Puerto Naos.
Ja genau, das ist die neue Verbindungsstraße zwischen Puerto Naos und Las Manchas.
Drohnenaufnahmen vom Fortschritt in La Laguna habe ich aber auch gefunden, sogar mit PINs, an denen früherer Örtlichkeiten im Video markiert sind: Obra recuperación vía LP-213 ( Carretera Puerto Naos ) 21/01/2022 – YouTube
Habe beim Stöbern noch folgenden Beiträge der „Gärtnerin aus Leidenschaft“ (Finca BiJo Las Manchas) gefunden. Es geht u.a. um das Befahren der neuen Verbindungsstraße, wohin bringen die LKW’s die Asche?, wo enden die alten Straßen?
Was macht der Straßenbau?
Sie filmt viel aus dem Auto heraus in Echtzeit, mit Schwenk über die Landschaft, sowie passenden Einblendungen.
Las Manchas offen, kehren die Leute zurück? Die neue Straße nach Puerto Naos. Wohin kommt die Asche? – YouTube
La Palma nach dem Vulkan – Lavastrom aufmachen – wo entsteht die neue Verbindungsstraße Nord-Süd? – YouTube
u.s.w., u.s.w.
Danke Manfred, für deine unermüdliche Berichterstattung vor Ort. Für mich der Einzige, der das ganze wahrhaftig und auch kritisch betrachtet. Und nun schon wieder erneute Erdbeben in 10 km Tiefe. Der *Tonga* soll durch die Detonation einer Atomrakete aus dem Weltraum gesprengt worden sein. Wer den Hintergrund kennt, weiss Bescheid. Ich grüße Dich und grüß du bitte meine geliebte *Bonita* – ich sende HerZLicht
Sie „wissen also Bescheid“, das ist ja toll, wenn Sie dieses Wissen mit ‚uns‘ teilen wollen! Vermutlich dürfte dann auch der Cabeza durch manipulative Eingriffe dubioser Kräfte ausgebrochen sein, denn da lief auch so vieles rätselhaft ab.
Nicht wahr, dabei ist das doch alles so klar: https://media.gettyimages.com/photos/man-holds-a-photo-of-giuseppe-conte-and-an-inscription-reading-and-picture-id1228360001?s=2048x2048
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Dem allerdings kann ich mich voll anschließen: „Danke Manfred, für ihre unermüdliche Berichterstattung vor Ort.“
Ich teile mein Wissen gerne und habe viele Inselbewohner bereits zwei Jahre vorher *gewarnt*. Nur wenn keiner hören mag – muss man anscheinend fühlen. Wenn Sie weitere Informationen wünschen, habe ich einen Youtube Kanal *Ayla Ina* auf dem sie viele interessante Video’s zu unterschiedlichsten Themen finden. Herzliche Grüße
Bitte Herr Betzwieser, keine Werbung für Youtube-Kanäle von Verschwörungstheoretikern! Dieser Unsinn ist unerträglich und schadet dem hier nur.
Hallo Heinz,
wenn es zu „Bunt“ wird, stoppe ich die Kommentare und Links schon aus eigenem Interesse. Wie Du weißt bin ich kein „Verschwörungstheoretiker“, lass aber auch mal eine andere Meinung einfließen.
Danke Manfred, denn ich habe keinerlei Anbindungen an andere digitale Netzwerke wie Facebook oder Telegram. Auch sonst lebe ich nunmehr sehr zurückgezogen, denn ich gehe seit über 20 Jahren den *Weg der Aufklärung* und wie oft durfte dabei dieses Wort durch mich durch. Gott sei Dank gibt es *die Alten* die schon etwas länger als wir hier sind. Sie sind es, die mich auf diesem steinigen Weg immer wieder stützen und auch schützen. Ich wünsche hier allen Alles Gute und sende Grüße
Vermutlich haben Sie nicht mal die Ironie bemerkt.
Andererseits wundert mich das auch nicht (mehr).
*Hunga Tonga* der Ausbruch stellt die Wissenschaftler vor Rätsel https://youtu.be/67V91RcyAB0
Vielleicht mal für all die Deutschen die hier mitlesen.
*Vulkan Eifel* Laacher See https://www.weser-kurier.de/deutschland-welt/vulkan-in-der-eifel-ausbruch-am-laacher-see-moeglich-doc7jd5pnca75l64rcaiy1
Erdbeben-Waffen seit 1945
https://youtu.be/AO6xiQp3aa8
Lieben Dank Manfred für’s Veröffentlichen – jede Unterstützung hilft … und HerZENsgrüsse Ayla
Hallo zusammen,
eigentlich wollte ich ja jetzt schon in El Paso sein und helfen, aufzuräumen. Aber Eurowings hat alle Flüge im Januar gestrichen. Nun kommen wir am 12.Februar, bin gespannt, wie es dann aussieht und was zu tun ist. In La Laguna, ganz am Rande der Lava, geht es ja wohl gut vorwärts und ein Paar hundert Meter Straße zur Enklave San Isidro hat man auch halbwegs wiederhergestellt. Das ist aber nichts im Vergleich zu einer voll nutzbaren Straße Richtung Süden mitten durch den Hauptlavastrom. Da muss man realistisch bleiben, die wird wohl noch viele Monate auf sich warten lassen. Ich bin Bauingenieur und kann mir nicht vorstellen, dass meine Kollegen auf der Insel alle Warnungen in den Wind schlagen und einfach drauf los Baggern.
Dank an Herrn Betzwieser für die ausführliche Berichterstattung.