Wandertour zum neuen Vulkan

Vulkan - Wandertour

Nur eine geführte Wandertour ist möglich -

Noch immer ist eine indi­vi­du­el­le Wan­der­tour zum Vul­kan Tajo­gai­te aus­ge­schlos­sen. Die Zugangs­we­ge sind abge­rie­gelt und das Betre­ten der Sperr­zo­ne nur mit beson­ders geschul­ten Wan­der­füh­rern mög­lich. Die Gas­kon­zen­tra­ti­on von Schwe­fel­di­oxid (SO2) ist je nach Wet­ter­la­ge und Wind­rich­tung über den erlaub­ten Grenz­wer­ten und man­che Tou­ren müs­sen kurz­fris­tig abge­sagt werden.

Sperrschild

Es sind nicht nur die Gase, son­dern zusätz­lich noch hohe Boden­tem­pe­ra­tu­ren, die vor weni­gen Tagen am süd­west­li­chen Kra­ter­rand von der IGN mit 922° C ange­ge­ben wur­den. Auch Erd­rut­sche und fra­gi­ler Unter­grund machen das direk­te Bege­hen der Vul­kan­kra­ter der­zeit unmöglich.

Aus ca. einem Kilo­me­ter Ent­fer­nung kann aber bei die­ser geführ­ten Wan­der­tour das Vul­kan­ge­bil­de von einer Höhen­la­ge aus von der Ost­sei­te bewun­dert wer­den. Wer Glück hat, kann den noch hei­ßen und immer noch damp­fen­den Vul­kan, die jüngs­te Erup­ti­on auf den Kana­ren, sehen und den ero­die­ren­den Schwe­fel riechen.

Das sollte man gesehen haben!

Vulkan - Wandertour

Ein ein­ma­li­ges Erleb­nis, das sel­ten so haut­nah und frisch in Euro­pa bewun­dert und stu­diert wer­den kann. Alle ande­ren Beob­ach­tungs­mög­lich­kei­ten, ob von El Paso, Los Llanos oder der neu­en Lava­stre­cke zwi­schen La Lagu­na und Las Nori­as las­sen nur einen Fern­blick zu. Auch die neu eröff­ne­te Fran San­ta Stre­cke auf 1100 Höhen­me­tern ober­halb des Tajo­gai­te gibt kei­nen ver­nünf­ti­gen Blick frei.

Vulkanweg

Über die alte Lava­wüs­te Llano del Jable, die sich nun völ­lig ver­än­dert hat und kaum wie­der zuer­ken­nen ist, geht es auf einem alten Cami­no bis an den Rand des neu­en Vul­kans Tajo­gai­te. Es ist eine Art Mira­dor (Aus­sichts­punkt). Obwohl der Weg nor­mal wei­ter­ge­hen könn­te und direkt zu den süd­li­chen Kra­tern führt, ist für den Besu­cher hier Schluss. In den kom­men­den Jah­ren, wenn die Schwe­fel­aus­düns­tun­gen weni­ger wer­den, könn­te ich mir von hier­aus die Fort­set­zung des Wan­der­we­ges bis zu den Kra­tern vorstellen.

Bis­lang bleibt nur die orga­ni­sier­te Tour in Grup­pen mit bis zu 16 Teil­neh­mern, die über ört­li­che Ver­an­stal­ter oder vor­ab über GetY­our­Gui­de zu buchen ist.

Sonntag, der 30. Oktober 2022

14.00 Uhr ‑Die Caba­ñue­las (Wet­ter­pro­phe­ten) pro­gnos­ti­zie­ren Regen auf La Pal­ma und Epi­so­den von Stür­men. Stür­me aus dem Süd­wes­ten wer­den sich La Pal­ma nähern und die gesam­te Insel betref­fen. Die Caba­ñue­las 2022–2023 sagen auch vor­aus, dass die Regen­fäl­le „das gan­ze Jahr über wei­ter zuneh­men wer­den“. Er erklärt, dass gemäß den Beob­ach­tun­gen, die durch­ge­führt wur­den, und unter Berück­sich­ti­gung, dass der Nie­der­schlag in die­sem Jahr 1.115 Liter pro Qua­drat­me­ter in Las Ledas (Bre­ña Baja) erreich­te, deu­tet dar­auf hin, dass sich der Auf­wärts­trend fort­setzt und dass sie sich dem Durch­schnitt der letz­ten 15 Jah­re annä­hern wer­den, der 684 Liter pro m2 betrug.

14.30 Uhr - INVOLCAN wird CO₂ in 140 cm Höhe über dem Boden mit einer Infra­rot-Iris im Frei­en von Puer­to Naos mes­sen. Hier wer­den die Koh­len­di­oxin­wer­te sicher nied­ri­ger als am Boden sein. Die Ergeb­nis­se sind aber kei­ne Wer­te, um die Bewohn­bar­keit des Ortes zu ana­ly­sie­ren. Jeder Hund, Kat­ze oder Bade­gast wird sich in Boden­nä­he auf­hal­ten und bei den hohen Koh­len­di­oxin­wer­ten ersticken.

 

Dienstag, der 1. November 2022

9.00 Uhr – Das Cabil­do de La Pal­ma hat den Zugangs­zeit­plan mit Beglei­tung für die Bewoh­ner von Puer­to Naos und La Bom­bil­la für die Mona­te Novem­ber und Dezem­ber organisiert.

Die Ein­lass­zeit für Ein­zel­per­so­nen ist von 10:00 bis 12:30 Uhr, Ein­lass um 9:00 Uhr mit dem Haus­ver­wal­ter oder ver­ant­wort­li­chen Eigen­tü­mer. Alle Per­so­nen müs­sen den QR unter https://permiso.lapalma.es//Solicitud aus­fül­len und vom Bera­ten­den Aus­schuss des Insu­lar Emer­gen­cy Plan of La Palm­la (Pein­pal) auto­ri­siert sein.

 

9.20 Uhr – Der Prä­si­dent der Kana­ri­schen Inseln, Ángel Víc­tor Tor­res, und der Minis­ter für öffent­li­che Arbei­ten, Ver­kehr und Woh­nungs­bau, Sebas­tián Fran­quis, wer­den am kom­men­den Mitt­woch, dem 2. Novem­ber, die neu­es­ten Urba­ni­sie­rungs- und Instal­la­ti­ons­ar­bei­ten an hun­dert modu­la­ren Häu­sern über­wa­chen, die von der Regio­nal­re­gie­rung erwor­ben wur­den.  Die Tour beginnt in der Gemein­de El Paso, wo 36 Holz­häu­ser mon­tiert wer­den, und wird in Los Llanos de Ari­dane fort­ge­setzt, wo die Instal­la­ti­on von 44 modu­la­ren Häu­sern abge­schlos­sen und wei­te­re 41 mon­tiert werden.

13.10 Uhr – Ein neu­es Video, das mit Künst­li­cher Intel­li­genz, aus einem Bei­trag vom Dezem­ber 2021 auto­ma­tisch erstellt wur­de. Die Ein­zel­hei­ten dazu habe ich aus­führ­lich in mei­nem neu­en Buch „Im Inter­net ver­die­nen mit Künst­li­cher Intel­li­genz“ vor­ge­stellt und beschrieben.

Video

Mittwoch, der 2. November 2022

8.30 Uhr - Ein Unter­neh­men aus La Pal­ma mel­det ein Patent für einen Strom­ge­ne­ra­tor mit Wel­len an. Es ist eine schwim­men­de Platt­form, die Meer­was­ser „zu gerin­ge­ren Kos­ten als Ben­zin“ in Was­ser­stoff umwandelt.

19.10 Uhr - Die ers­te Pha­se der Küs­ten­stra­ße von Taza­cor­te nach Puer­to Naos wird vor­aus­sicht­lich im April 2023 fer­tig­ge­stellt. Der wich­tigs­te Mei­len­stein die­ser neu­en Stra­ße ist ein 246 Meter lan­ger Via­dukt und 7 Pfei­ler mit einer Höhe von 10 bis 14 Metern, die die Bana­nen­plan­ta­gen ret­ten wer­den, die sich im Bereich des Abschnitts befin­den. Die Kos­ten für die gesam­te Stra­ße wer­den sich auf 40 Mio. Euro belaufen.

  • Fort­set­zung folgt

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4 Kommentare zu "Wandertour zum neuen Vulkan"

  1. Reinhild Benfer | 31. Oktober 2022 um 13:28 | Antworten

    Hal­lo zusammen,
    ich möch­te euch nur mal dezent dar­auf hin­wei­sen, dass der Vul­kan „Tajo­gai­te“ heißt. Bei euch fehlt ihm das e am Ende. So zumin­dest lese und höre ich es sonst immer.
    Lie­be Grüße,
    Reinhild

  2. Lie­be Isabel,

    Es ist der feh­len­de Wil­le und die Träg­heit der hie­si­gen Poli­ti­ker, inno­va­ti­ve The­men auf­zu­grei­fen. Die Insel könn­te schon längst aut­ark sein und den gesam­ten Strom mit Wind, Son­ne, Was­ser, Gezei­ten, Wel­len­kraft oder mit ther­mi­scher Vul­kan­hit­ze erzeugen.
    El Hier­ro hat es bereits vor Jah­ren vor­ge­macht und erzeugt heu­te über 60 % Strom aus rege­ne­ra­ti­ver Energie.

  3. Lie­ber Man­fred, hat zwar nichts mit Ihrem letz­ten The­ma zu tun.…aber zu einem ande­ren vor eini­gen Wochen. Habe end­lich die lang gesuch­te Info gefun­den und fra­ge mich wer end­lich mal den Mut hat der Insel­re­gie­rung so ein Pro­jekt vor­zu­schla­gen!!! !https://www.bw24.de/welt/wasserkraftwerk-leicht-einfach-erzeugung-strom-wellen-sea-wave-energy-limited-swel-london-zr-91773341.html?utm_term=Autofeed&utm_medium=Social&utm_source=Facebook#Echobox=1666447091

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