Wanderweg wegen Gaskonzentration geschlossen -
Das Auftreten von zwei bisher nicht entdeckten Gasen erzwingt wegen hoher Gaskonzentration die Schließung des Cabeza de Vaca-Weges zum Vulkankrater.
Bis heute bereiten die durch den Ausbruch der Cumbre Vieja verursachten Gase der Bevölkerung Probleme. Am Montag, dem 27. Februar, wurden die Wanderwege von Cabeza de Vaca, die den Kegel des Vulkans umgeben, wieder geöffnet, nachdem sie am vergangenen Freitag, Samstag und Sonntag wegen des Auftretens hoher Konzentrationen von Kohlenmonoxid und Schwefelwasserstoff geschlossen waren, zwei Gase, die es bisher direkt am Kraterrand in dieser Gaskonzentration noch nicht gab.
Bisher wurde nur Schwefeldioxid oberhalb des Vulkans gemessen.
Wissenschaftler glauben, dass die Zunahme dieser neuen Gase durch die Regenfälle und die Windrichtung verursacht wurde, unter denen dieses Gebiet am letzten Wochenende gelitten hat, was die Mobilisierung und Zunahme dieser Gase wahrscheinlich verursacht hat.
Vulkangase sind gefährlich!
Vulkangase in hoher Gaskonzentration gefährden jedes Lebewesen. Einige Gase wie oxidiertes Schwefeldioxid sind riechbar, andere Gase wie Kohlendioxid nicht. Deshalb darf das Gebiet nur mit einem ausgebildeten Führer, der mit einem Messgerät ausgestattet ist, betreten werden. Private Touren auf eigene Faust bleiben verboten.
Ich hatte erstmals im Juni 2022 Gelegenheit, mich dem neuen Vulkan zu nähern. Siehe dazu auch meinen Beitrag „Erstmals imposanter Vulkankegel aus der Nähe“.
Es wird sicher auch noch eine geraume Zeit dauern, bis der Krater keine nennenswerten Gase mehr ausstößt. Noch ist es im Krater um die 600 Grad heiß und so die Gasbildung und deren Austrieb kontinuierlich.
Auch am Ende des Lavastroms an der Küste bleibt die Kohlendioxidbelastung hoch. Die Orte La Bombilla und der Touristenort Puerto Naos sind jetzt seit 1,5 Jahren Sperrgebiet. Auch hier ist kein Ende abzusehen. Im Grunde hätten die Behörden dort niemals Baugenehmigungen für Häuser, Hotels und Appartementanlagen erteilen dürfen. Das ganze Gebiet im südlichen Aridanetal galt schon immer als sehr Vulkan gefährdet.
Aber es waren sicher finanzielle und wirtschaftliche Gründe, die Beamten und Betreiber veranlassten, sich über die Natur und die Vulkanrisiken hinwegzusetzen. Die Folgen und die Kosten kann jetzt jeder sehen.
17.00 Uhr – Eine Person wurde durch einen Erdrutsch verletzt, der sich am Dienstagnachmittag in der Nähe des Campingplatzes des Nationalparks Caldera de Taburiente am Ausgang durch El Reventón ereignete. Der Verletzte (34-jähriger Mann) wurde mit dem Rettungshubschrauber geborgen.
17.30 Uhr – Das Weinmuseum Casa – Las Manchas (oberhalb der Plaza Glorieta) öffnet seine Türen wieder. Seit dem Vulkanausbruch war es geschlossen. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 9:00 bis 16:00 Uhr.
Mittwoch, der 1. März 2023
9.50 Uhr – Das Modell des neuen Vulkans von La Palma – Grafik von Involcan. Drohnenaufnahmen mit einer Wärmebildkamera. Die Kraterränder haben immer noch eine Temperatur von über 350 ° C.
Donnerstag, der 2. März 2023
10.40 Uhr – Die Arbeitslosigkeit steigt auf La Palma im Februar um 56 Personen und liegt bei 7.834 Arbeitslosen. Auf der Insel sind derzeit 4.426 Frauen (+1,4%) und 3.408 Männer (-0,2%) ohne Arbeit.
17.20 Uhr – Das Liverpool del Roque Telescope (eines der größten Roboterteleskope) ist an der Entdeckung eines Sterns beteiligt, der einem anderen gewaltsam Materie stiehlt. Dieser Prozess wurde bisher nur in sehr hellen Schwarzen Löchern beobachtet. Ein internationales Wissenschaftlerteam unter der Leitung des Instituto de Astrofísica de Canarias (IAC) hat einen Neutronenstern gefunden, der einem Begleitstern heftig und instabil Materie stiehlt, berichtet das IAC in einer Pressemitteilung. Bild: Daniel Lopez/IAC
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Freitag, der 3. März 2023
13.00 Uhr ‑Das Marineministerium reduziert das Verbot, in der Lavadelta-Umgebung zu navigieren, auf 300 Meter. Die Maßnahme hat die Zustimmung des Wissenschaftlichen Ausschusses von Pevolca. Auf dem Bild in Gelb die Lavadeltas und in Grün die neue Sperr- Zone.
Samstag, der 4. März 2023
16.20 Uhr – Das CO2 außerhalb von La Bombilla übersteigt 3.400 ppm in 140 cm Höhe über dem Boden; fast 9 mal mehr als normal.
![](https://lapalma1.net/wp-content/uploads/2023/02/medicion_con_coche_en_Bombilla-777x439.jpg)
Sonntag, der 5. März 2023
9.45 Uhr – Sicher eine interessante Vorstellung: Am kommenden Samstag, den 11. März, um 19:00 Uhr, versammeln sich die Tänze und festlichen Bildertraditionen von La Palma in einer Parade, die durch Santa Cruz de La Palma zieht, von La Alameda bis zur Plaza de la Constitución (Postgebäude).
Die Caballos Fuscos aus Fuencaliente, die Caballitos Fufos aus Tazacorte, die Viejas a Caballotas aus Los Llanos de Aridane, Pepe und Pepa (la Machanga) aus El Paso, die Giants und Bigheads aus Tijarafe werden an der sogenannten „Proklamation von“ die Tänze“, der verfluchte Hund aus La Galga, Puntallana, der Teufel aus San Miguel de Breña Alta, der betrunkene Fogatero aus Lodero, Villa de Mazo, und die Masken und Tanzende Pferde von Santa Cruz de La Palma.
15.00 Uhr – La Palma präsentiert sich auf der ITB in Berlin, um den deutschen Tourismus zu „stärken“. Der Tourismusdienst des Cabildo de La Palma unter der Leitung von Raúl Camacho arbeitet weiter daran, den deutschen Tourismus zu stärken, der auf die Insel kommt, „ein internationaler Markt, der für die Erholung, die wir brauchen, unerlässlich ist“, erklärt der Berater. Aus diesem Grund wird der Inselmanager zusammen mit Fachpersonal und der Wirtschaft an den Konferenzen und Treffen mit Reiseveranstaltern und Fluggesellschaften teilnehmen, die im Rahmen der Messe ITB Berlin stattfinden.
Montag, der 6. März 2023
12.00 Uhr – Ein Wohnwagen brannte diesen Montag gegen 00:00 Uhr auf einem Parkplatz im Triana-Viertel von Los Llanos de Aridane und das Feuer hat vier in der Nähe geparkte Fahrzeuge in unterschiedlichem Ausmaß in Mitleidenschaft gezogen. Es sind bereits in den letzten Jahren viele Vorfälle in Los Llanos und El Paso gemeldet worden. Hier scheint ein Feuerteufel sein Unwesen zu treiben.
17.00 Uhr – Das Isaac-Newton-del-Roque-Teleskop schafft es erstmals, die stellare Szintillation zu korrigieren. Hochpräzise terrestrische Photometrie, erklärt das ING, ist von entscheidender Bedeutung für eine Reihe von Studien, die nach kleinen intrinsischen Schwankungen in der Intensität astronomischer Quellen suchen. Intensitätsschwankungen, die sich im Laufe der Zeit ändern, wenn sich die Turbulenz mit dem Wind bewegt. Dies führt zu photometrischem Rauschen, das als Szintillation bekannt ist, ein Effekt, der auch mit bloßem Auge als Sternenfunkeln zu sehen ist.“ Dem Team gelang es, „die Auswirkungen von Szintillationsrauschen mit einer Methode zu reduzieren, die theoretisch auf jeden Detektor übertragbar ist, der an jedem großen Teleskop montiert werden kann.
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Dienstag, der 7. März 2023
11.30 Uhr – Die Orte Puerto Naos und La Bombilla werden ab morgen wieder kontinuierlich mit frischem Trinkwasser aus der Leitung versorgt. Seit dem Vulkanausbruch war die Wasserleitung unterbrochen. Es kann jetzt natürlich nach dem langen Stillstand zu Rohrbrüchen kommen. Auf jeden Fall müssen die Hausbesitzer zunächst alle Filter wechseln und Zwischenspeicher leeren und reinigen. Kosten oder Schäden müssen die Hausbesitzer tragen.
Danke Hajo für Deine Nachforschungsarbeiten …
Zum räuberischen Neutronenstern
Mich interessiert in der Astronomie immer die Frage, wie weit ist der neu entdeckte Stern von uns entfernt? Wie viele Lichtjahre hat das Licht gebraucht, um aktuell bei uns wahrgenommen werden zu können? Die Formulierung im Präsens „einem anderen gewaltsam Materie stiehlt“ erweckt den Eindruck, daß das momentan passiert, in Wirklichkeit liegt das Geschehen doch vermutlich viele Millionen Jahre zurück.
Hallo Joachim,
die Entfernung ist unbekannt. Es heißt nur „Das Swift-Röntgenbinärsignal J1858.6–0814 wurde 2018 während einer dieser „spektakulären“ Eruptionsepisoden entdeckt und verblüffte die astronomische Gemeinschaft von Anfang an, da es ein Jahr lang erstaunliche Flares erlebte, die bei allen Wellenlängen emittiert wurden. von Radiowellen bis zu Röntgenstrahlen.
Der Ursprung dieser „kosmischen Feuerwerke“ war unbekannt, aber sie waren so hell, dass die wissenschaftliche Gemeinschaft glaubte, dass das kompakte Objekt ein Schwarzes Loch sein muss, aber die Entdeckung von thermonuklearen Explosionen im Jahr 2020 identifizierte das Vorhandensein einer festen Oberfläche in dem kompakten Objekt , was bestätigt, dass Swift J1858 einen Neutronenstern enthält.“
Hab mal etwas recherchiert… es sollen etwa 41700 Lichtjahre sein…
https://phys.org/news/2022–04-astronomers-outburst-x-ray-binary-swift.html